Bremen-Nord 5. August 2015 I Seite 3 Unverzichtbare Frauen Ohne Arbeiterinnen wäre die BWK undenkbar gewesen / Ausstellung ab 6. August Blumenthal ­ Die Bremer ollkämmerei (BWK) war ber lange Jahre der wichtigse Arbeitgeber in Blumenthal. er Förderverein Kämmereiuseum hat in diesem Jahr em Thema ,,Frauen auf der WK" eine Ausstellung geidmet. Die Verantwortlichen aden so zu einer bebildere Zeitreise ein, die mehrere ahrzehnte Frauenarbeit auf er BWK abbildet. Unterteilt haben die Verantortlichen die vielen Bilder in ategorien wie die Bedeutung er Frau auf der BWK, Frauen n konzentrierter Arbeit oder rauen aus Griechenland. ine Wand in der ehemaligen ücherei neben dem Ortsamt n der Landrat-Christians Straße allerdings, ist beim ufbau der Ausstellung weiß eblieben. Dort sollten ,,Fraun in Führungspositionen" okumentiert werden, aber ffenbar gab es auf der BWK eine. ,,Wir haben keine geunden", sagt Detlef Gorn, orsitzender des Förderverins Kämmereimuseum. Auch n der Werkszeitung ,,Sir harles" habe man in 62 Ausaben legiglich zehnmal ein rauenthema gefunden, beichtet Gorn weiter. Zu sehen sind in der ehemaigen Bücherei dennoch beindruckende Belege für die edeutung der Frauen auf der remer Wollkämmerei. Diese aren schwerpunktmäßig in ortierung oder Produktion eschäftigt. Auf den Bildern erden so beispielsweise Daen gezeigt, die die Wolle per and nach unterschiedlichen ualitäten sortieren. Es sind rauen dabei, die am Beriebssport teilnehmen. Arbeierinnen mit Hakenkreuz auf der Kleidung. Es sind Frauen beim Fasching oder anderen Feiern zu sehen. Ausgelassen, nachdenklich, strebsam oder sichtlich erschöpft. Die BWK mit ihrer Geschichte hat den Stadtteil geprägt; das macht die Ausstellung ganz deutlich. Auf einem TV-Monitor läuft zudem in Dauerschleife die behütete Jugend von Anneliese Sendler zwischen BWK und Blumenthaler Aue. Dokumentiert hat diese ihr Vater Heinrich Sendler, der technischer Zeichner und begeisterter Hobbyfotograf auf der BWK war. Er hat seine Tochter an vielen schönen Orten in Blumenthal für seine Bilder in Szene gesetzt. Dazu ist am 16. August, 17 Uhr, ein Vortrag von Margot Körber zu erleben, die über das Leben ihrer Mutter und jenes ihres Großvaters Heinrich Sendler berichten wird. Die Vorträge ,,Frauen am Bremer Arbeitsmarkt" (18. August, 11 Uhr) sowie ,,Arbeitsplätze und was noch?" (20. August, 19 Uhr) folgen. Über einen ,,Phoneguide" ist die Geschichte der BWK außerdem per Telefon abrufbar. ,,Wer sich die Mühe macht, zuzuhören, der wird Bescheid wissen über die BWK", sagt Uwe Böhnisch, letzter Wollkaufmann der BWK und Mitglied im Förderverein Kämmereimuseum. Die Ausstellung ist vom 6. bis 23. August jeden Dienstag, Donnerstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr (donnerstags bis 20 Uhr) in der ehemaligen Bibliothek von Bremen-Blumenthal, Landrat-Christians-Straße 109, zu sehen. Der Eintritt ist RDR frei. In mühevoller Kleinarbeit haben Detlef Gorn (links), Uwe Böhnisch und andere Mitglieder des Fördervereins Kämmereimuseum Bildmaterial gesichtet, vergrößert und zu einer beeindruckenden FOTO: FR Ausstellung zusammen gefasst. 

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