Im Dienst einer guten Sache

Förderkreis Vegesacker Junge begrüßte das neue Jahr auf Kränholm

An dem traditionellen Empfang nahmen zahlreiche Gäste teil. Unser Foto zeigt von links Kristin Krudop-Scholz, Gunnar Sgolik, Ralf Sonnekalb, Swantje Häger, Ernst-Ludwig Neuenkirchen, Annika Ziemann, Adrian Bast, Mike Ramsay, Emil Thiekötter und Olaf Wunderlich.Foto: th

Artikel vom: 28.01.2025

Vegesack – (th) Sich in den Dienst einer guten Sache stellen, den Zusammenhalt und das Miteinander festigen, das zählt zu dem Kerngedanken des Förderkreises Vegesacker Junge. Dieses Bemühen steht seit 31 Jahren im Mittelpunkt des traditionellen Neujahresempfanges. Im Haus Kränholm stellte Vorsitzender Mike Ramsay die Frage nach dem Ansinnen der Zusammenkunft in seiner Begrüßungsansprache. Es gehe letztendlich darum, Spendengelder für Kinder und Jugendliche zu sammeln. Wie es bereits sein Vorgänger Ernst-Ludwig Neuenkirchen mit Erfolg gelang, griffen die Festgäste aus Politik, Wirtschaft, Verbänden und Institutionen wieder tiefer in die Tasche, so dass eine große Summe von 4500 Euro zusammenkam. Der Gesamtbetrag findet für ein Projekt in der Grohner Düne Verwendung, das vom SOS-Kinderdorf Worpswede mit dem Namenszug „Mittagstisch“ ins Leben gerufen worden ist. Zusätzlich finden in einzelnen Räumen der Wohnanlage eine Schulaufgabenbetreuung und diverse Freizeitangebote statt. 

   Nach einem deftigen Kohlessen bestand für die Gäste die Gelegenheit, zu einem Gedanken- und Meinungsaustausch, ehe Vegesacks Ortsamtsleiter Gunnar Sgolik das Wort ergriff. Im Mittelpunkt seiner Ansprache warb er für einen stärken inneren Zusammenhalt, um das Gemeinwesen zu stärken und dem aufkeimenden Extremismus entschlossen zu begegnen. „Wir gehen schwierigen Zeiten entgegen und müssen mehr miteinander reden.“ Umfangreich fiel die Liste von Sgolik über laufende Baumaßnahmen und geplante Vorhaben aus. Es läge ein Jahr mit Höhen und Tiefen zurück. Es existierten viele schöne Phasen, aber auch Dinge, wie die Sanierung der A 270 und die Eisenbahnbrücke, die schleppend verliefen. 

   Noch müsse man es aushalten, dass sich die Arbeiten am Autobahnstück verzögern, obwohl der Beirat immer wieder gedrängelt und Beschlüsse gefasst hätte. Sorgen bereiten ihm einzelne Institutionen. „Wir machen uns Gedanken um die Zukunft des Geschichtenhauses. Wir hoffen, dass die Finanzierung über 2025 hinaus gesichert bleibt“. Auch das alz befinde sich im schwierigen Fahrwasser. Die Dinge stünden auf der Kippe, weil das Jobcenter Kürzungen vorgenommen hätte. Die Standortstrategie für das Vegesacker Zentrum wäre fertiggestellt worden. „Die Umsetzung kann durchaus gelingen.“ Erfreulich hätte sich der Umbau des Hartmannsstiftes entwickelt, zumal ein Teil der Fassade erhalten bleibe. Ein wichtiges Signal würde mit der Neugestaltung des Sedanplatzes verbunden sein. Dort werde die künftige Sparkassenfiliale einziehen. Tolle Gebäude würden an der Aumunder Feldstraße und Alten Hafenstraße entstehen. 

   Das Festival Martim hätte mit fast 100000 Festgästen einen Besucherrekord verzeichnet. Der Vegesacker Herbstmarkt hätte sich auch nach Meinung der Schausteller zu einem großartigen Volksfest entwickelt. Erfreulicherweise gäbe es in Vegesack inzwischen mehr freie Kita-Plätze als Anmeldungen.  „Wann bekommen wir ein neues Schwimmbad ?“ Danach würden viele Bürgerinnen und Bürger fragen. Die Städtepartnerschaft mit Warnemünde würde gut funktionieren. Der Beirat sei auch an Begegnungen mit Marzabotto in Italien interessiert. Mit Hochdruck werde an einer Verbindung mit Odessa in der Ukraine gearbeitet. Nach einem kurzen Einblick in das Projekt Grohner Düne endete der offizielle Teil. Annika Ziemann und Swantje Häger berichteten, dass 35 Kinder und Jugendliche im Alter von neun bis 19 Jahren die Angebote des SOS-Jugendbildungsträgers besuchen, der bereits 2017 einen Mittagstisch eröffnete. Neben verschiedenen Freizeit- und Sportaktivitäten würden Hilfestellungen in Ausbildungsfragen und für Bewerbungsgespräche geleistet. 


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