Warten auf sichtbare Effekte
Das Blumenthaler Zentrum wurde per Ortsgesetz als Sanierungsgebiet festgelegt. 44 Millionen Euro an Städtebaufördermitteln sollen dort in verschiedene Projekte investiert werden. Foto: Archiv
Artikel vom: 07.11.2024
Bremen-Nord (rdr) – Das Integrierte Struktur- und Entwicklungskonzept Bremen-Nord (ISEK) wurde 2019 vom Senat verabschiedet.
Nun, fünf Jahre später, will die CDU-Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft wissen, was damit bislang erreicht wurde. Im Rahmen einer kleinen Anfrage wurde dazu ein umfangreicher Fragenkatalog mit einer überwiegenden Fleißarbeit der Ressorts beantwortet, die dafür zahlreiche Daten zusammengetragen haben.
Es geht darin um Themen wie Tourismus, Innere Sicherheit, Wirtschaft, Arbeit, Gesundheit oder Bildung. Auffällig bei der Auswertung sind unter anderem die Bevölkerungszuwächse. So wurden dementsprechend zwar deutlich mehr Kita-Plätze geschaffen, die Betreuungsquote sinkt aber. Demgegenüber stehen die Angebote der Schulassistenzen und der Kindertagespflegepersonen, um dem niedrigschwellig gegenzusteuern.
Das Gros der ISEK-Projekte sei abgearbeitet, findet der Senatsbeauftragte für Bremen-Nord, Martin Prange. So sei beispielsweise Blumenthal als Sanierungsgebiet ausgewiesen worden. Daran müsse nun gearbeitet werden. Auch für den geplanten Berufsschulcampus im Kämmerei-Quartier werde nun das erste Gebäude umgebaut, so dass die erste Schule nächste Jahr einziehen könne. Es seien viele Startschüsse gegeben worden, aber noch seien die Effekte nicht sichtbar, befindet der Senatsbeauftragte. Zudem seien im Laufe der Jahre neue Problemlagen hinzugekommen, die das ISEK als Strategiepapier zum damaligen Zeitpunkt nicht habe abbilden können.
Grundsätzlich, so betont Martin Prange, habe er in der Vergangenheit eine gute Zusammenarbeit mit dem Fragesteller, der CDU, aber auch mit anderen Fraktionen und Akteuren gepflegt. Dass die Christdemokraten als Opposition höhere Ansprüche an die Geschwindigkeit habe, was die Um- und die Prioritätensetzung von Maßnahmen betreffe, sei ihm klar. „Aber das ist auch in Ordnung so. Damit kann ich gut leben“, sagt der Bremen-Nord-Beauftragte des Senats.
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