Neues Leben im ehemaligen Ortsamt
Das ehemalige Ortsamt im Zentrum von Lesum wird im kommenden Jahr zu einem Wohnhaus mit Gastronomie und Büros umgebaut werden. Foto:th
Artikel vom: 05.11.2024
Lesum (th) – Die geplanten Umbauarbeiten im ehemaligen Ortsamt sollen in absehbarer Zeit beginnen. Wenn die Verträge unterschrieben sind, kann in der ersten Jahreshälfte 2025 der Bagger anrollen. Das wurde in den Ausführungen der PROCON Gruppe deutlich, die auf der Beiratssitzung die nächsten Schritte vorstellte.
Geschäftsführer Thorsten Nagel konnte nur wenige Neuigkeiten vermelden. Doch er vermittelte dem Beirat Zuversicht, dass die Verträge zum Jahresbeginn unterzeichnet werden. Somit wäre man in den finalen Schritten, da bereits der Notar eingeschaltet sei. Bislang hatten notwendige Erbbaurechtsverträge das Vorhaben verzögert, die inzwischen vorliegen würden. Ein Bauantrag sei bereits gestellt und die Baugenehmigung läge vor, so dass man schon morgen mit der Baumaßnahme beginnen könne.
Auch Ortsamtsleiter Florian Boehlke hatte signalisiert, dass man sich in einer „heißen Phase“ befände. Alles konnte mit Thorsten Nagel abgesprochen werden, der sich nach wie vor für das Projekt interessiere, und dass es zustande kommt. Die Bauarbeiten starten in der ersten Jahreshälfte 2025, sicherte Nagel zu. Es erfolge der Rückbau des Anbaues aus den 80er Jahren, so dass ein Wohnungshaus entstehen kann.
Daran unmittelbar beteiligt ist das ELB Real Estate Unternehmen. Gemeinsam mit PROCON wurden mit Immobilien Bremen jahrelange Verhandlungen geführt. Trotz der langen vergangenen Zeitphase stehe sein Unternehmen hinter den Plänen. „Denn wir kommen aus Lesum und fühlen uns wohl und verantwortlich“. Nagel räumte ein, dass noch nicht alle Wohnungen verkauft worden wären. Probleme bereite Nagel das gastronomische Vorhaben. Es wäre außerordentlich schwierig geworden, einen Betreiber zu finden, der die Anforderungen erfüllen kann, schätzte Nagel die gesamte Situation ein, da er sich bestens in der Branche auskenne. Ein entsprechendes Restaurant mit Außenterrasse soll im Erdgeschoss einziehen, während in den Obergeschossen ein Steuerberatungsbüro und eine Anwaltskanzlei vorgesehen sind.
„Wir freuen uns, dass das Vorhaben zur Umsetzung kommen wird“, so Ulrike Schnaubelt (Grüne). Auch Isolde Eylers (CDU) lobte das Ergebnis und sprach zugleich die Hoffnung aus, dass die Baumaßnahme nicht so lange dauern wird, wie es beim Lesumpark der Fall gewesen sei.
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