Brücke über den Grambker See

Bausenatorin Ünsal, hier bei der Einweihung des Spielplatzes an der Grohner Düne. Foto:FR
Artikel vom: 28.12.2023
Grambke (AS) – Agnes Müller-Lang, FDP-Ortsverbandsvorsitzende von Burglesum, will weiter für die Fußgängerbrücke über den Grambker See kämpfen. Deshalb hat sie einen offenen Brief an Özlem Ünsal, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung geschrieben.
Die im Dezember 2021 aus Sicherheitsgründen gesperrte Brücke habe für den Ortsteil Burg-Grambke eine besondere Bedeutung, da sie weite Umwege erspare. Agnes Müller-Lang erinnerte daran, dass die Hoffnung auf eine neue Brücke nicht unbegründet gewesen sei, denn die damalige Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Maike Schaefer, habe die Wichtigkeit der Brücke erkannt und wollte sich dafür einsetzen.
In der Beiratssitzung im Februar war seitens Bremer Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Referat Grünordnung, eine neue Wegeverbindung als Alternative vorgestellt worden.
Diese sollte, laut Behörde, bis voraussichtlich Mitte 2024 fertiggestellt sein. Der Beirat begrüßte die Alternative und forderte, „dass mit der Umsetzung unverzüglich begonnen wird, damit diese Wegverbindung bereits zu Beginn der Badesaison 2023 wenigstens in behelfsmäßiger Form nutzbar ist. Die Kosten seien inzwischen mit 300000 Euro benannt worden. Mit der Planung der Brücke sei nun begonnen worden.
„Viel zu lange haben wir auf das Versprechen der Senatorin vertraut. Die Sperrung der Grambker Brücke dauert an; der Bau einer Ersatzbrücke ist nicht vorgesehen“, resümiert Agnes Müller-Lang in dem offenen Brief. Sie sei in großer Sorge, denn viele Bürger müssen seither einen weiten Umweg in Kauf nehmen. Deshalb habe sie am 19. März eine Petition eingereicht, und ein günstiger Kostenvoranschlag sei vorgelegt worden.
Anfang Dezember hat eine Begehung der Brücke durch den Petitionsausschuss stattgefunden, ebenso eine Sitzung. Hier sei ein Kostenangebot für eine Pontonbrücke mit einem Betrag von 150000 Euro abgegeben worden.
„Es wird weiter beraten“, schrieb sie und wendete sich an die Senatorin: „Nun sehe ich mich heute veranlasst, Sie um Hilfe, ja um Ihre persönliche Fürsprache zu bitten. Ich setze auf Sie. Für manche Kinder, die das nahe gelegene Grambker Sommerbad aufsuchen möchten, ist der Weg einfach zu weit.“
Eine Stellungnahme seitens der Behörde lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor, wird jedoch nachgereicht.
Weitere interessante Artikel