Zwei Ortsteile kommen infrage
Der Ritterhuder Bürgerbus, hier beim Sicherheitstraining, verbindet die Gemeinden seit elf Jahren.Foto: Bürgerbusverein Ritterhude
Artikel vom: 24.02.2025
Bremen-Nord – (rdr) Kürzlich hat die CDU-Bürgerschaftsfraktion eine kleine Anfrage an den Senat gestellt, bei es um die Einrichtung von so genannten Bürgerbussen geht. Diese werden von einem Verein mit ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern betrieben und dabei durch ein Verkehrsunternehmen vor Ort unterstützt. Die zum Einsatz kommenden als Pkw zugelassenen Acht-Sitzer-Fahrzeuge müssen
barrierefrei ausgestattet sein.
Bürgerbusse könnten als ergänzende Maßnahme zu den bestehenden Angeboten des ÖPNV in Bremer Ortsteilen mit geringer Nachfrage sinnvoll Angebotslücken schließen, heißt es in der Antwort des Senats. Maßgeblich für die Umsetzung sei jedoch die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger zu einem ehrenamtliche Engagement im Bürgerbusverein. Der Senat könne die Etablierung durch flankierende Rahmenbedingungen begünstigen.
In ihrer Anfrage wollten die Christdemokraten unter anderem wissen, welche Stadt- und Ortsteile in Bremen für die Einrichtung eines oder mehrerer Bürgerbusse überhaupt infrage kämen. Das sind aus Sicht des Senats unter anderem in Bremen-Nord Teile von Grambke und der Ortsteil Schönebeck. „Es wäre auf jeden Fall sinnvoll, Grambke mit Bürgerbussen zu versehen“, macht Burglesums Ortsamtsleiter Florian Boehlke deutlich. Hinter den Bahnlinien befinde sich ein großes Wohngebiet, das überhaupt nicht an den öffentlichen Personennahverkehr angeschlossen und in dieser Hinsicht völlig unterversorgt sei.
Der Stadtteilchef bericht davon, dass er sich diesbezüglich schon in der Vergangenheit mit dem Bürgerbusverein in Ritterhude ausgetauscht habe. Die Ehrenamtlichen verbinden seit elf Jahren mit viel Aufwand die Nachbargemeinde etwa mit Lesum, Marßel oder Werschenrege.
Man bräuchte mehrere Busse, einen festen Fahrplan und Ehrenamtliche, zählt Florian Boehlke die Hürden für eine Umsetzung des Projekts in seinem Stadtteil auf. Der Burglesumer Ortsamtsleiter würde sich dennoch eine bessere Versogung für die Grambker wünschen. „Man sollte darüber nachdenken, ober die Menschen dort nicht direkt über die BSAG durch Kleinbusse versorgt werden können.“
Weitere interessante Artikel