Die Kinder lieben ihren Baum
Rowena Schröder vom Fachdienst Spielraumförderung stellte dem Beirat Burglesum den Entwurf vor. Foto: nik
Artikel vom: 02.03.2025
Marßel (nik) – Für eine Neugestaltung des Spielplatzes an der Landskronastraße wurden in mehreren Beteiligungsformaten die Wünsche und Ideen von insgesamt 258 Kindern und Eltern aus dem Stadtteil aufgenommen. Dazu gehörte eine Befragung von Grundschülern von der Landskronastraße, ein Ideenworkshop mit Fünftklässlern der Oberschule Helsinkistraße sowie eine „Spielplatzplanungs-Party“. Die Ideen wurden mündlich, schriftlich, in bildlicher Form und sogar mit kleinen Modellen zum Ausdruck gebracht. Rowena Schröder vom Fachdienst Spielraumförderung hat die Vorschläge mit dem Ingenieur Jürgen Brodbeck in einen Entwurf umgesetzt, den sie nun dem Beirat Burglesum vorstellen konnte.
Auf die gewaltige Konifere in der Mitte des Spielplatzes legten alle Befragten großen Wert. Entsprechend werden die vorhandenen und neu zu beschaffenden Spielgeräte darum herum gruppiert. Ein Bereich für unter Dreijährige im oberen linken Bereich der Skizze soll über einen altersgerechten Parcours zum Balancieren, einen Matschtisch mit Sandaufzug und eine kleine Rutsche verfügen. Zu beiden Seiten des Baums sollen die Kleinkindschaukel, Doppelschaukel und eine neue Nestschaukel aufgestellt werden. Letztere soll einen Meter Durchmesser haben und barrierefrei zugänglich sein. Die beliebte Seilbahn soll mit einer höheren Rutsche zu einem Ensemble mit Baumhaus-Elementen verknüpft werden. Das kleine Holzhaus an der bezeichneten Stelle wird einen neuen Platz finden. Einige abgenutzte Spielgeräte wie die Wackelkrake sollen ausgetauscht werden.
Für die Neugestaltung werden 80000 Euro in die Hand genommen, davon stammen 35000 aus dem WiN-Stadtteilbudget, der Rest vom Senatsressort für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration. Im Beirat war man froh, dass der neue Spielplatz schon bis August fertig sein soll. So könnten die beteiligten Kinder die Umsetzung ihrer Ideen erleben, bevor sie aus dem Alter dafür herausgewachsen sind. Im nächsten Schritt will man sich dann mit einem Jugendbereich (13 bis 18) auf dem hinteren Teil des Areals befassen. Die Mauer, die zum Einkaufszentrum anschließt, könnte dazu im Rahmen einer gemeinsamen Graffiti-Aktion verschönert werden.
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