Auto in Garage komplett ausgebrannt
Die Garage im Vollbrand mit starker Rauchentwicklung. Foto:fr
Artikel vom: 27.05.2024
Ritterhude (RED) – Am Donnerstag wurden alle Ortsfeuerwehren der Gemeinde gegen 17.45 Uhr zu einem Garagenbrand nach Stendorf in die Straße Hinterm Felde alarmiert.
Vor Ort stellte sich heraus, dass ein Fahrzeug in der Garage, die direkt an das Haus angebaut war, brannte und durch Kraftstoffaustritt eine schnelle Ausbreitung des Feuers gegeben war.
Die Garage stand in Vollbrand und das Feuer drohte über die Außenfassade in den Dachstuhl vorzudringen. Vorsichtshalber wurde die Drehleiter aus Osterholz-Scharmbeck hinzugezogen. Diese konnte sich aufgrund der Distanz zum Haus und der schmalen Einfahrt nicht vernünftig aufstellen und musste wieder abrücken. Das Feuer war bereits an der Rückseite des Gebäudes an der Holzverkleidung entlang gelaufen und hatte einen Balkon und die Terrasse in Mitleidenschaft gezogen. Teile des Innenraums des Hauses waren ebenfalls durch das Feuer betroffen.
Zwischenzeitlich wurden mehrere Knallgeräusche aus der Garage vernommen, vermutlich durch die Reifen und eventuell vorhandene Druckbehälter oder Lackdosen. Das Dach und das Wohngebäude konnten durch den Einsatz der Feuerwehr mit zeitgleich zwei C-Rohren gerettet werden. Auch wenn es äußerliche Beschädigungen gab, konnte das Haus so weit gerettet werden, dass es wohl keinen wirtschaftlichen Totalschaden gab.
Im Einsatzverlauf wurde schnell festgestellt, dass kontaminiertes Löschwasser durch ein Kanalrohr in die Schönebecker Aue gelangt war. Der Bach wurde dann mit Ölsperren „versiegelt“.
Bei Nachlöscharbeiten an der Garage wurde noch Wärme festgestellt. An der Garage zeigten sich Risse, so dass diese als einsturzgefährdet eingestuft wurde.
Es wurde ein Lohnunternehmer beauftragt, der mit einem Steiger den Zugang zum Dach, ohne dieses betreten zu müssen, ermöglichen sollte. Parallel wurde der Baufachberater des Technisches Hilfswerks (THW) hinzugezogen. Dieser stellte ebenfalls eine Einsturzgefährdung fest und mobilisierte weitere Kräfte des THW, um die Garage abzustützen.
Zusammen mit den Feuerwehrkräften baute das THW eine Unterbaukonstruktion, die die Garage stabilisieren sollte. Während des gesamten Einsatzes wurde für die Atemschutzgeräteträger eine Dekontaminationsstelle aufgebaut.
Nach und nach konnten Ortsfeuerwehren aus dem Einsatz abgezogen werden, sodass einige noch ein wenig Schlaf fanden. Für die Kräfte, die an der Einsatzstelle verblieben, wurde noch Verpflegung in Form von heißer Bockwurst und Softgetränken organisiert. Insgesamt mit DRK, Polizei, dem Einsatzleitwagen des Landkreises und dem THW, waren rund 80 Einsatzkräfte beteiligt. Die letzten Kräfte waren um 23.45 Uhr wieder im Feuerwehrhaus. An Feierabend war aber auch dann noch nicht zu denken, da noch Nachbereitungsarbeiten erforderlich waren.
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