„Optimistisch auf das Jahr schauen“

Interessengemeinschaft Ritterhuder Betriebe und Gemeinde luden ins Hamme Forum ein

Die IRB-Vorsitzende Simone Schröter und Bürgermeister Jürgen Kuck begrüßten Bürgermeisterin Christina Jantz-Herrmann aus Schwanewede und die Ortsamtsleiter Florian Boelke aus Burglesum sowie Gunnar Sgolik aus Vegesack (von links). Foto: th

Artikel vom: 22.01.2025

Ritterhude (th) – Die Zahl 40 bestimmte mit einer großen Deko-Torte das Bühnenbild im Hamme Forum. Denn in diesem Jahr feiert die Interessengemeinschaft Ritterhuder Betriebe (IRB) einen runden Geburtstag. Traditionell hatte der Wirtschaftsverband gemeinsam mit der Gemeinde Ritterhuder zum Neujahrsempfang eingeladen. Bereits zum 17. Mal fand das Event statt, zu dem sich zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft, Vereinen und Verbänden eingefunden hatten. Aus der Partnerstadt Bad Belzig in Brandenburg waren Bürgermeister Robert Pulz und Wirtschaftsförderin Kathleen Berger gekommen. „Bereits beim übernächsten Jahr finden Sie alles noch besser vor“, so die IRB-Vorsitzende Simone Schröter mit humorvollen Worten. Dann werde die neue Brücke fertig sein. 

Den Gästen kündigte sie an, dass an diesem Abend die Schuldenbremse ausgesetzt würde, weil die Bäckerei Rolf und das Weinfachgeschäft Reblaus für die Bewirtung sorgten, während Grünhagen Dekoration die festliche Ausstattung übernommen hatte. Grundsätzlich blicke sie lieber nach vorn als zurück, skizzierte Simone Schröter ein ehrgeiziges Ziel. Denn man nähere sich der Mitgliederzahl von 100. Sie bezeichnete ihren Verband als einen Zusammenschluss, der von seiner Vielfalt lebe. Davon profitiere wiederum die Gemeinde, die ein Viertel ihrer Gesamtausgaben von der Gewerbesteuer bestreiten könne. Die örtlichen Betriebe sollten sich auf die gegenwärtig schwierigen Zeiten gut einrichten und ihre Kunden und Lieferanten breit aufstellen, so dass es zu keinen Versorgungslücken und Engpässen kommt. 

Es sei einzigartig, was die Mitglieder bewirken würden. Einzelne von ihnen hätten sich an der Ausrichtung des Empfanges aktiv beteiligt. Eine Anekdote am Rande: In den Gründungsjahren hatte sich die IRB erfolgreich um eine Weihnachtsbeleuchtung in der Riesstraße bemüht. Man konnte den Gemeinderat überzeugen, dass durch Ausschalten der Straßenbeleuchtung am Rathaus keinerlei zusätzliche Stromkosten auftraten.

Zugleich war die IRB-Initiatorin die Organisatorin des Hammefestes, das sich großer Beliebtheit erfreut. Im Jahre 2005 gründete sich der Hammefest-Verein und sorgt immer wieder für eine stimmungsvolle Veranstaltung, die weit über Ritterhude hinaus bekannt sei.

Umfangreich fiel die Liste der Vorhaben aus, die Bürgermeister Jürgen Kuck ankündigte. Nach einem herausfordernden Jahr, geprägt von vielen Negativmeldungen, falle es schwer, nach vorn zu schauen.  „Doch sollte Angst uns nicht kopflos machen“, mahnte Jürgen Kuck. Stattdessen müsse man optimistisch auf das neue Jahr schauen. Zusammenhalt wäre gefragt. Alle Fraktionen im Rat sollten verstärkt übergreifend arbeiten und wirken. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen wurde viel erreicht. Als Beispiele nannte er ehrgeizige Ziele.

Inzwischen arbeite die Verwaltung „papierlos“ und die ÖPNV-Buslinie sei im 30-minütigen Takt unterwegs. Dank des Einsatzes von Detlef Kornmesser läge bereits die dritte Auflage der Ritterhuder Chronik vor. Die Veranstaltungsreihe „Treffpunkt Marktplatz“ wurde mit weiteren Veranstaltungen fortgesetzt. Als weitere Stichworte nannte  Jürgen Kuck eine nachhaltige Stärkung der Verwaltungsorganisation, die Schulentwicklungsplanung, die flächendeckende Glasfaserversorgung und die Erschließung des Gewerbegebiets Heidkamp Nord. Durch die Fusion der Freiwilligen Feuerwehren Platjenwerbe und Ihlpohl wird hier ein neues Gerätehaus entstehen.     


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