Es geht nun weiter bis Ende Juli

Förderung wurde zugesagt / Geschichtenhaus-Leiter Andreas Plundrich verhalten optimistisch

Wohin geht die Reise des Vegesacker Geschichtenhauses?  Foto: as

Artikel vom: 07.01.2025

Vegesack (as) – Am 1. Februar will das Vegesacker Geschichtenhaus wieder durchstarten. Kurz vor Weihnachten bekam Leiter Andreas Plundrich die Zusage, dass der Betrieb bis zum 31. Juli weiterlaufen kann. Das betreffe zehn AGH-Maßnahmeplätze – Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung – für die Spielführungen im Haus. Acht Stellen nach 16i-Förderung – Förderung von Teilhabe am Arbeitsmarkt – seien derzeit besetzt.

Bis Ende Dezember seien alle Maßnahmen ausgelaufen. Sieben Kolleginnen aus der Schneiderei hätten ihre Arbeitsplätze verloren, bedauert er. Klar sei nun nicht, wie mit der Requisite und Kostümen umgegangen werde. „Wer näht um? Das ist offen.“ Nicht klar sei auch, wer von den pädagogischen Kräften – Theatertrainerin und Anleiter – künftig im Geschichtenhaus zur Verfügung stünde. Das Team müsse sich neu finden und einarbeiten. Innerhalb des Trägers bras e. V. gebe es mehrere Stellen, die ausgelaufen seien und man wisse noch nicht, mit wem, wie und unter welchen Bedingungen man zusammenarbeite. Das müsse sich erst zurechtruckeln. Aber das „ob“ stehe.

Fest eingeplant sei bisher die Beteiligung an der „Langen Nacht der Museen“, zudem sei das Haus Spielort für die Club Night Jazzahead. „Diese Aktivitäten laufen jetzt an.“ Er müsse eine gute Planung mit Sorgfalt machen, um Zusagen geben zu können. „Die Ungewissheit bleibt“, das hätten auch die Teilnehmer gelernt: kurzfristig zu denken. Im Arbeitsprozess sei es schwierig, unter Vorbehalt zu fahren: „Wir versuchen es mit kleinteiligen Lösungen. Alles bleibt unter Vorbehalt, das ist schade.“

Auch wolle man sich konzeptionell und strukturell neu aufstellen; beispielsweise die Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement intensivieren. Zudem werde ein Gastronomiebetrieb im Haus gewünscht. Dafür müsse eine Zusammenarbeit aktiviert werden. Das brauche Zeit und es müsse Rahmenbedingungen für die Gestaltung geben. Viele Dinge seien angedacht; das seien die Aufgaben für das neue Jahr.

Andreas Plundrich liegt daran, die Zusammenarbeit mit den Schulen zu intensivieren. Er wünsche sich, dass sich das Geschichtenhaus als außerschulischer Lernort verstetige. So wolle er zur Heimatbildung beitragen. Bedarf gebe es dafür jede Menge. Wer an einem Ehrenamt im Vegesacker Geschichtenhaus interessiert ist, sei immer herzlich willkommen. „Ohne Ehrenamtler können wir nicht leben“, verdeutlicht Andreas Plundrich. Nun müsse er schauen, wie man sich aufstelle, Kooperationspartner suchen, denn Maßnahmenträger bleibe man weiterhin.

Er lobte, dass sich die Politik sofort für das Geschichtenhaus eingesetzt habe und es unterstützt habe. Das habe dazu beigetragen, dass es weitergehe. Er würde sich zudem freuen, wenn mehr Leute in die Sonderprogramme kämen. Weitere Informationen gibt es unter www.vegesacker-geschichtenhaus.de.


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