Von Aumund aus in die Welt
Absolvierte seine Ausbildung vor 30 Jahren in Aumund und arbeitet seitdem in der ganzen Welt: Alexander Cessa.Foto: fr
Artikel vom: 12.11.2024
Aumund – (rdr) Alexander Cessa wurde 1967 in Bremen geboren. Er wuchs in Walle auf und das Wissen über die Hansestadt endete für ihn damals quasi in Gröpelingen. Bremen-Nord kannte er nur von einem Besuch des Hafenfestes im Kinderalter.
Schon als Junge faszinierte ihn die Fotografie, so dass er in Walle in einem Foto-Geschäft ein Schüler-Praktikum absolvierte. Der Laden der Hans-Wendt-Stiftung wurde aufgelöst und zog in die Dobbheide nach Aumund. Wie es der Zufall so wollte, traf die Mutter von Alexander Cessa jemanden, der vom Umzug berichtete – und davon, dass ein Auszubildender gesucht würde.
Alexander Cessa war zuvor bereits beim Arbeitsamt vorstellig geworden, wo man dem jungen Mann jedoch von einer Lehre zum Fotografen abriet. „Ich hätte kein Abitur und würde niemals Fotograf werden, hieß es“, berichtet Alexander Cessa. Er ließ sich jedoch nicht entmutigen und bekam die Lehrstelle in Aumund. „Und damit war es vorbei mit der Überheblichkeit gegenüber Bremen-Nord“, schmunzelt der Kreative, der drei Jahre lang seine Ausbildung absolvierte. Auf dem Weg zum Arbeitsplatz mit dem Bus der Linien 78 und 79 hatte er oft Gelegenheit, lokale Motive zu entdecken.
„Seitdem ich 13 bin, habe ich fotografiert. Ich bin Fotograf aus Leidenschaft – mein Leben lang“, berichtet Alexander Cessa, der in aller Welt unterwegs ist, um besondere Motive vor die Linse zu bekommen. Architektur ist dabei eines seiner Steckenpferde; aber auch den Bereich Messebau deckt er fotografisch ab. Ferner arbeitet er für die Firma Procedes in Lemwerder.
Eine weitere Leidenschaft des Bremers sind Fahrzeuge und ihre Einzelteile, die er von Los Angeles bis Tokio bereits fotografiert hat.
„Ich will kein Mainstream-Fotograf sein“, berichtet Alexander Cessa. Und so ist sein aktuelles Werk auch ein ganz besonderes. Es sei die Geschichte eines wunderbaren Zufalls, berichtet der Fotograf davon, wie ihn die Suche nach einem gebrauchten Fahrzeug in ein Paradies der Ersatzteile aller Art für gebrauchte Baujahre geführt hätte. In der Schweiz bei Team Messerli stieß er auf fünf große Hallen voller Schätze aus Antriebswellen, Blinkern, Felgen, Kotflügeln und vielen weiteren Autoteilen, die mit der Kamera entdeckt werden wollten. Herausgekommen seien Motive, die nicht nur Anhänger automatischer Geschichte faszinieren sollten, findet der Fotograf, der kuriose Details und interessante Raritäten in einem Kalender festgehalten hat. Das Werk ist im DIN-A3-Format erschienen und kostet 25 Euro. Erhältlich ist es unter anderem in der Vegesacker Buchhandlung Otto&Sohn in der Breite Straße. Wir verlosen außerdem fünfmal jeweils ein Exemplar. Die Teilnahme am Gewinnspiel ist bis zum Sonntag, 17. November, 12 Uhr, unter www.das-blv.de/gewinnspiele möglich. Nähere Informationen zum Kalender gibt es auch im Internet unter www.lostcars-andmore.com.
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