213 Beratungsgespräche in Grohn

Senat beantwortete Anfrage der Fraktion die Linke zu „gesundheitlichen Ungleichheiten“

Der Gesundheitspunkt ist direkt in der Großwohnanlage Grohner Düne zu finden und wird sehr gut angenommen. Foto: rdr

Artikel vom: 23.02.2025

Bremen-Nord – (rdr) Die Fraktion die Linke in der Bremischen Bürgerschaft hat eine kleine Anfrage an den Senat gestellt. Darin erkundigt sich die Partei nach Maßnahmen zum Abbau gesundheitlicher Ungleichheiten im Land Bremen. Menschen in Armut und prekären Lebenslagen erkrankten häufiger, hätten schwerere Krankheitsverläufe und würden früher sterben, begründet die Linke das Anliegen und will unter anderem wissen, wie bestehende Maßnahmen überhaupt angenommen würden.

Aus der Antwort des Senats geht hervor, dass im Jahr 2024 im Gesundheitspunkt in Grohn insgesamt 213 Beratungsgespräche durchgeführt wurden.  Die Sprechzeiten würden gut angenommen und seien häufig ausgebucht. 

Viele Verweisungen an den Gesundheitspunkt würden durch das Jobcenter, die Pflegestützpunkte oder andere  Beratungsstellen wie der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe behinderter Menschen Bremen e.V. (LAGS), die Bremer Krebsgesellschaft, den Sprintern des bras e.V. oder den Elternkoordinatoren aus Kitas erfolgen. In Grohn sei die Vernetzung mit den Ärztinnen und Ärzten allerding noch im Aufbau. In dem dortigen Gesundheitspunkt seien im vergangenen Jahr die Arztsuche, der Kontakt mit der Krankenkasse und Pflege die häufigsten Anliegen gewesen. Weiterhin räumt der Senat in seiner Antwort ein, dass die Gesundheitspunkte in Bremen idealerweise zu Gesundheitszentren ausgeweitet werden müssten. Die Hebammenzentren wie jenes in der Reeder-Bischoff-Straße 28 sollten dabei in die Gesundheitszentren integriert werden. Die Gesundheitsfachkräfte im Quartier wären als aufsuchender Akteur eine ideale Ergänzung in dem System von niedrigschwelligen ortsgebundenen Angeboten, heißt es weiter. 

Ohnehin seien die Angebote der Hebammenzentren schnell und gut in die Netzwerke der Quartiere aufgenommen worden. 

Regelmäßiger Kontakt bestehe zum Beispiel zu Frauen- und Kinderärzten sowie zu Beratungsstellen und Gesundheitsfachkräften. 


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