„Weihnachten auf See II“
Der „Santa Claus“ komme von der „Bremen“, berichtet Gabriele Jannowitz-Heumann, die zweite Vorsitzende des Heimat- und Museumsvereins, die die Ausstellung zusammengestellt hat.Foto: as
Artikel vom: 30.11.2024
Schönebeck (as) – Meilenweit weg von zu Hause und ringsherum nur Wasser, keine Familie und keine Bescherung – wie hart mag das Weihnachtsfest für die Seeleute gewesen sein? Darüber erzählt im Schloss Schönebeck, Im Dorfe 3-5, derzeit die Ausstellung „Weihnachten auf See II“ von Gabriele Jannowitz-Heumann.
Während es bei der ersten Ausstellung im vergangenen Jahr um Segelschiffe gegangen sei, würden nun die Seeschiffe beleuchtet. Es sei nicht geregelt gewesen, wie Weihnachten auf den Schiffen begangen werde, berichtet Gabriele Jannowitz-Heumann, die die Ausstellung zusammengestellt hat. Es sei abhängig vom Kapitän gewesen, ob er der Tradition folgte. Bekannt sei, dass es auf den Schiffen der deutschen Kriegsmarine Gottesdienste gegeben habe. Die Kommunikation – mit der Familie – sei schneller – als per Brief – geworden, als 1907 Norddeich Radio gegründet wurde. Über diese und noch viel mehr Fakten berichtet die Ausstellung. Eine Weihnachtskrippe und ein Rosenkranz gehören zu den Leihgaben, die diese abrunden.
Im Unterschied zur ersten Ausstellung, wo ihr ledigklich schriftliche Quellen zur Verfügung gestanden hätten, konnte sie nun auch Zeitzeugenberichte mit einfügen, so Gabriele Jannowitz-Heumann. Zudem sei Material aus dem Vereinsarchiv verwendet worden, „um die Schiffe zum Sprechen zu bringen“.
Die erste Ausstellung, aus dem vergangenen Jahr, laufe vom 4. Dezember bis zum 6. Januar übrigens in der Hamburger Zentralbibliothek, wo 2025 auch die zweite zu sehen sein soll. Mehr Infos: www.museum-schloss-schoenebeck.de.
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