Hoffen auf die Baudeputation
Der Verein Rettet Vegesack Maritim setzt sich gegen Wohnbebauung auf dem Strandlustareal ein.Foto: rdr
Artikel vom: 18.06.2024
Vegesack – (RED) Anlässlich der jüngsten Sitzung des Vereins „Rettet Vegesack Maritim e. V. begrüßt dieser ausdrücklich den Beschluss des Beirats Vegesack gegen die Entwürfe der sog. „Neuen Strandlust“ mit Wohnbebauung. Gleiches hätten bereits 3300 Bürgerinnen und Bürger in einer Unterschriftensammlung gefordert, so die Verantwortlichen.
Mit der geplanten Mietwohnbebauung wird aus Sicht des Vereins das letzte „Vegesacker Schmuckstück“, nämlich die „Maritime Meile“, mutwillig zerstört. Es gehe ausschließlich um das Geld des Investors und definitiv nicht um Vegesack. Zudem werde das einzigartige, kulturell-historische Erbe Vegesacks nicht beachtet. Der jetzt vorgestellte Siegerentwurf des Architekturwettbewerbs sei „beliebig und damit einfallslos“, so die Vereinsmitglieder, die von einer „Bausünde“ sprechen. „Während andere Städte, Stadtteile und Gemeinden außerhalb Bremens froh wären, über ein vergleichbares kulturell-historisches Erbe zu verfügen, dieses längst ausgebaut und zu einem attraktiven Anziehungspunkt entwickelt hätten, gilt für Vegesack wohl wieder einmal das Gegenteil“, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Verein setze darauf, dass in der Baudeputation und in der Stadtbürgerschaft noch erkannt werde, was für diesen historisch bedeutenden Teilbereich von Vegesack kulturell, sachlich und städtebaulich wichtig und richtig sei, und dass sich beide dem Votum der Vegesacker Bevölkerung und des Vegesacker Beirats anschließen.
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