Große Pläne für die Constructor University
Die Constructor University will sich erweitern.Foto: RDR
Artikel vom: 05.09.2023
Grohn – (RDR) Serg Bell ist Mehrheitsgesellschafter der Constructor Univerity Bremen. Der Investor hat Großes mit der Privathochschule vor. Vor einigen Tagen wurden Details zum „Masterplan“ in der Vegesacker Beiratssitzung vorgestellt.
Bastian Schmidt-Faber, Vice President Finance an der Construtor University, berichtete, man wolle die Kapazität von derzeit 1300 Betten auf dem Campus in den nächsten fünf bis sechs Jahren auf 3000 erhöhen. Dazu sollen dann etwa 2000 Studierende von außerhalb kommen. Weiter seien zusätzliche Forschungseinrichtungen, unter anderem Start-ups von Studierenden, auf dem Areal vorgesehen.
Stefanie Rohbeck vom Bauamt Bremen-Nord sprach von einem „Memorandum of Understanding“, einer Absichtserklärung, die mit der Constructor University erarbeitet worden sei. „Wir sind froh, jetzt ein gutes Zwischenergebnis zu haben“, meinte sie.
Hans Jürgen Hilmes vom Büro Hilmes Lamprecht Architekten stellte einige Ideen vor. Die jetzigen Colleges könnten um ein Stockwerk erhöht werden, so der Fachmann. Weitere neue Wohnheime seien eine Option. Zur Friedrich-Humbert-Straße hin könnten ein Zentralgebäude, ergänzende Baukörper und zusätzliche Labore entstehen. Bestandsgebäude könnten weiterentwickelt oder umgenutzt werden. Ferner sollen die Bereiche Science Park Nord und Süd eingebunden werden. Für eine Mensa habe man verschiedene Standorte untersucht, führte der Architekt aus. Für Verpflegungsangebote würden sich aber eher mehrere dezentrale Bereiche eignen. Ein Campus-Center könnte Treffpunkt und Co-Working-Platz werden. Im Bereich der unter Denkmalschutz stehenden Kapelle seien gastronomische Angebote denkbar. Die Grünachse wolle man weiter stärken und teilversiegelte Fläche gegebenenfalls zurückbauen. Die neuen Gebäude sollen alle mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden. Stefanie Rohbeck betonte, dass die Pläne auf bestehendem Baurecht entwickelt würden.
Abschließend nahm der Beirat die Ausführungen zur Kenntnis und forderte das Bauamt und die Uni auf, den Beirat über die Planungen auf dem Laufenden zu halten. Ferner soll ein Vor-Ort-Termin stattfinden, damit die Kommunalpolitiker sich ein Bild machen können.
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