Messtafel statt Baumnasen?
Ab der Gösperstraße sollen Baumnasen errichtet werden. Foto: th
Artikel vom: 03.01.2025
Blumenthal – (th) Baumnasen würden zur Verkehrsberuhigung und Verschönerung der Straßen beitragen. Das träfe auch für den oberen Teil der Mühlenstraße zu, ist einem Bürgerantrag zu entnehmen, der zur Beschlussfassung dem Beirat Blumenthal vorlag. Der Antragsteller möchte mit seinem Wunsch bewirken, dass der Abschnitt ab Gösperstraße für Autos nicht länger als „Rennstrecke“ genutzt wird. Darüber hinaus erinnert der Anwohner an die früheren 50/60er Jahre, als noch viel Grün und Bäume die Straße umsäumt haben. Inzwischen hätte sie sich zu einer hässlichen Vorstadtstraße entwickelt. Der vorliegende Antrag wurde bereits vor einem Jahr im Beirat behandelt. Pro Baumnase müssten 25000 Euro aufgebracht werden, ergab die weitere Beratung. Dieser Betrag müsste dem Stadteilbudget entnommen werden. Marc Pörtner, für die Grünen im Beirat, schlug vor, maximal zwei Baumnasen zu bewilligen. Diesen Vorschlag habe er vor Ort von Anwohnern erhalten. Eher ablehnend zeigten sich Makso Tunc, SPD, und Hans-Gerd Thormeier, CDU, die diese Notwendigkeit nicht sahen. Stattdessen plädierte Thormeier für die Aufstellung einer Messtafel, um nähere Aufschlüsse über mögliche Geschwindigkeitsüberschreitungen zu erhalten. Die Polizei Blumenthal konnte vom Grundsatz keine Möglichkeit erkennen, die Höchstgeschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer zu reduzieren, geschweige denn Baumnasen anzulegen, da die Mühlenstraße eine potentielle Umleitungsstrecke für Busse der BSAG sei. Der Beirat fasste einstimmig den Beschluss, es vorerst bei Messungen zu belassen. Ein weiterer Bürgerwunsch hatte zum Inhalt, eine zweite Straßenlampe für den Wendekreis an der Riesenburger Straße zu installieren. Nach Ansicht eines Anwohners würde die eine existierende Lampe nur einen Teil des Abschnittes beleuchten, so dass die Sicherheit für Verkehrsteilnehmer nicht gewährleistet sei. Ferner würde ausreichendes Licht für ein angenehmes Umfeld sorgen. Der eingereichte Antrag fand die Zustimmung des Beirates. Der Vorschlag von Hans-Gerd Thormeier (CDU), das Anliegen mit der Bitte um Prüfung an das Amt für Straßen und Verkehr weiterzuleiten, wurde von allen Fraktionen befürwortet.
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